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Inhaltsverzeichnis:

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Pistazien
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Soja

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Sesam

Trockenfrüchte
Aprikosen
Feigen
Rosinen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Feigen

 Die Feige wächst an einem Baum, der bereits ab einer Höhe von 50 cm bis 1 Meter über den Boden seine Äste verzweigt und meistens nicht höher als 3 - 4 Meter wird. Er erreicht ein Alter von etwa 100 Jahren. Erst 7 Jahre nach dem Pflanzen stellt sich der erste Ertrag ein. Den höchsten Ertrag wirft er nach 30 - 40 Jahren ab. Nur die weiblichen Bäume tragen die eßbaren Früchte. Die Befruchtung der weiblichen Bäume findet entweder durch den Wind oder durch Gallwespen statt. Feigen werden hautsächlich in der Türkei, den USA und in Griechenland angebaut. Die Feigen aus der Türkei sind in jeder Beziehung die beliebtesten. Sie sind überwiegend dünnschalig, groß, saftig und haben viel Fruchtmark. Das Anbaugebiet ist die westliche Türkei um Izmir und Aydin. Die hier wachsenden Feigen werden nicht, wie sonst üblich, gepflückt, sie reifen an den Bäumen voll aus und fallen dann vom Baum auf den mit Planen ausgelegten Boden. Danach werden sie eingesammelt und auf luftig aufgestellte Gitter oder Matten zur Sonnentrocknung ausgelegt. Nach dem Trocknen, das 4 - 5 Tage dauert, werden die Feigen in Säcken zu einer Sammelstelle gebracht und dort einer ersten groben Sortierung unterzogen. Schlechte Feigen werden sofort aussortiert. Danach werden die Feigen in die Abpackfabriken gebracht. Mit Ausnahme der biologisch angebauten Feigen, werden die Früchte zunächst mit Methylbromid begast. Dieser völlig normale Vorgang ist notwendig, um einen evtl. Schädlingsbefall auszumerzen. Dann werden die Feigen in einer 2%igen Salzwasserlösung gewaschen, nachgetrocknet und schließlich nach Größen sortiert.

Natural-, Protoben-, Baglama- und Pulled-Feigen werden ohne Waschen über Rüttelsiebe gereinigt.
Der nächste Schritt ist die Kontrolle auf einen evtl. Aflatoxin-Befall einzelner Feigen. Auf mehreren Fließbändern, die mit UV-Lampen beleuchtet werden, werden die durchlaufenden Feigen sehr genau auf Schimmelbefall geprüft. Fluoreszierende Feigen werden aussortiert. Es folgen weitere Kontrolluntersuchungen, u. a. auch Laboruntersuchungen im Landwirtschaftlichen Institut von Izmir. Erst jetzt werden die Feigen manuell in die verschiedenen Formen gebracht, verpackt und für den Export vorbereitet. Entsprechend der Form, in die die Feigen gebracht werden, gibt es international gültige Bezeichnungen:


Layers-Feigen werden vom Stiel bis ca. zur Mitte aufgerissen und halbmondförmig in die Verpackung gelegt. Für diese Form wird eine kleine Feige verwendet.
Layers werden in Packungen angeboten.

 


Pulled-Feigen werden in eine Würfelform gepreßt und dann hintereinander in die Verpackung gelegt.
Pulled-Feigen werden in Packungen angeboten.



Loccum-Feigen werden in   schuppenförmig übereinander geleVierecke gepreßt und in Schichtengt. Die Stiele werden vorher abgeschnitten.
Loccum-Feigen werden in Packungen angeboten.

 


Protoben-Feigen werden flach gedrückt und schuppenförmig in Lagen gelegt.
Protoben-Feigen werden als lose Ware in Kartons angeboten.

 


Baglama-Feigen werden, wie Protoben-Feigen, flachgedrückt und schuppenförmig in Lagen gelegt. Jede Feige wird am Stiel an ein Band geknotet.
Baglama-Feigen werden als lose Ware in Kartons angeboten.


Natural-Feigen werden, so wie sie sind, in Kartons geschüttet. Sie werden nicht gelegt!
Natural-Feigen werden als lose Ware in Kartons angeboten.

 


Die Größeneinteilung der Feigen sieht wie folgt aus:

  • Nr. 1       35/40 Stück per kg
  • Nr. 2       41/45 Stück per kg
  • Nr. 3       46/50 Stück per kg
  • Nr. 4       51/55 Stück per kg
  • Nr. 5       56/60 Stück per kg
  • Nr. 6       61/65 Stück per kg
  • Nr. 7       66/70 Stück per kg
  • Nr. 8       71/75 Stück per kg
  • Nr. 9       76/80 Stück per kg
  • Nr. 10     81/90 Stück per kg
  • Nr. 11     91/100 Stück per kg

Die Qualität der Feigen hängt ganz entscheidend von den klimatischen Verhältnissen ab. Trockene, heiße Sommer bringen kleine, aber süße Feigen hervor. Kalte und nasse Sommer dagegen dickschalige. Feigen haben einen relativ hohen Zuckergehalt. Dieser kann bei der Lagerung schnell auskristallisieren. Der weißgraue Zuckerbelag ist gewissermaßen ein Schutz, den sich die Feige selbst zulegt. Er ist kein Verderb!

Feigen aus biologischem Anbau wachsen vorzugsweise in den höheren Lagen der Feigenregionen, da hier die gefürchtete Feigenfliege kaum anzutreffen ist. Es werden weder Herbizide, Pestizide noch Kunstdünger verwendet. Wenn überhaupt, wird nur mit organischem Dünger gedüngt. Der Erntevorgang ist der gleiche, wie bereits an anderer Stelle beschrieben. Nachdem die aus biologischem Anbau stammenden Feigen in der Abpackfabrik angeliefert wurden, werden sie einem Kälteschock ausgesetzt. Dieses Kälteschockverfahren erfüllt den Zweck, evtl. Schädlingsbefall abzutöten. Danach werden die Feigen, ohne gewaschen zu werden, über eine Rüttelmaschine gereinigt und dann über Siebe, die mit unterschiedlich großen Löchern versehen sind, nach Größen sortiert. Es folgen die Aflatoxin-Untersuchungen und die weiteren, bereits erwähnten, Kontrolluntersuchungen, bevor die Feigen verpackt werden.

 

Nährwertangabe für je 100 g verzehrbarer Anteil (Feigen)

 

Energie kcal 247
  kJoule 1032
Inhaltsstoffe Eiweiß 3,90 g
  Fett, gesamt 1,30 g
  Fett, muFs *
  Kohlenhydrate, verwertbar 54,00 g
  Ballaststoffe 12,90 g
  Wasser 28,00 g
  Cholesterin 0,00 mg
Mineralstoffe Natrium 37,00 mg
  Kalium 850,00 mg
  Calcium 190,00 mg
  Phosphor 108,00 mg
  Magnesium 70,00 mg
  Eisen 3,20 mg
  Fluor *
Vitamine A 8,00 µg
  E *
  B1 0,11 mg
  B2

0,10 mg

  Niacin

1,00 mg

  B6

0,12 mg

  C

2,00 mg

Erklärungen:       + = in Spuren,       (0) = praktisch nicht vorhanden,      * = keine Daten,      muFs = mehrfach ungesättigte Fettsäuren

 


 

Kurzübersicht

Name: Feige
Ausfuhrländer: Türkei, Griechenland,USA
Geschmack:Süß-würzig
Erntezeit: September
Angebot: Natural-, Layers, Loccum-,Pulled-, Protoben-, Lerida-, Baglama-Feigen in unterschiedlichen Größen
Neue Ernte verfügbar ab: Oktober

 
 
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